Kołobrzeg
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Moorbad

Bei einem Schlamm- Moorbad  ist der Wanne mit Wasser und mit viel Moor gefüllt. Das Bad führt zu einer allmählichen Körperüberwärmung der zu behandelnden Person, die jedoch keiner großen Wärmeentwicklung ausgesetzt wird. Es kommt dabei aber zu einer großen Schweißsekretion. Die Stoffwechselprodukte werden schneller entsorgt und die Metabolite beseitigt.

Das Moorbad wird in Wellnesszentren als eine effiziente Behandlung nach den Trainings eingesetzt (bei großen Störungen des Säure-Basen-Gleichgewichts, Belastungen der Bewegungsorgane).

Bei Frauen und Männern erhöht sich nach den Moorbehandlungen das Niveau des Luteinisierungshormons, dagegen wird das Insulinniveau im Blutserum reduziert.

Bei posttraumatischen Zuständen und Degenerationszuständen der Gelenke verbessern Moorbehandlungen die Durchblutung und Ernährung, lockern die Kontraktur der periartikulären Kapsel, der Ligamente und Gewebe um die Gelenke (der Bewegungsumfang nimmt zu). Bei den degenerativen Änderungen der Hüftgelenke, insbesondere nach Operationseingriffen, sind Moorpackungen zu empfehlen, die den Wiederaufbau der beschädigten Gelenkelemente beschleunigen, deren Beeinträchtigungen während des Krankheitsprozesses oder infolge der Operation entstanden sind.

Vor Kurbehandlungen ist hingegen nach dem Einsetzen der Hüftgelenk-Endoprothesen abzuraten!

Aktion:

  • die Überwärmung der Gewebe führt zu ihrer besseren Versorgung mit Sauerstoff und Ernährung
  • antiphlogistische Eigenschaften
  • Beeinflussung des autonomen Nervensystems
  • Lockerung der ermüdeten Muskeln, Reduzierung ihrer Schmerzempfindlichkeit (Relaxation)

Indikationen:

  • degenerative und proliferative Erkrankungen der Wirbelsäule und Gelenke
  • posttraumatische Erkrankungen der Bewegungsorgane
  • Gelenkkontrakturen
  • Muskelrheuma
  • Neuralgien der Becken- und Schultergürtel sowie andere chronische Neuralgien
  • manche gynäkologischen Krankheiten (gem. den Anweisungen des Frauenarztes)
  • Ergüsse bei einem Fieberabfall
  • bei einer chronischen Gallenblasenentzündung, Gallenstein- und Nierensteinerkrankung ohne Schmerzanfälle, bei einer chronischen Leberentzündung und bei einer Magenschleimhautentzündung

Gegenanzeigen:

  • alle akuten und subakuten Entzündungszustände
  • Kreislauf- und Ateminsuffizienz, sogar im geringen Grad
  • Bluthoch- und Niedrigdruck
  • Anämie
  • Krankheiten der Blutgefäße, insbesondere Atheromatose und Thrombophlebitis
  • Nieren- und Harnblasenerkrankungen
  • Diabetes
  • erhöhte Temperatur des Körpers, unabhängig von der Ursache
  • Neigungen zu Blutungen und Ekchymosen
  • Hautdystrophie und -entzündungen.
  • Hautgefühlsstörungen

Dauer: 20 min.

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